Bereits am frühen Sonntagmorgen machten wir uns auf den Weg zum Flughafen in Laibach. Nach der Ankunft in Amsterdam stand am Nachmittag eine spannende Grachtenfahrt auf dem Programm, bei der wir die Stadt aus einer ganz neuen Perspektive erleben konnten. Die vielen Wasserstraßen, historischen Häuser und Hausboote vermittelten einen ersten, sehr lebendigen Eindruck von dieser besonderen Stadt.
Am Montag erkundeten wir Amsterdam mit dem Fahrrad – wie echte Niederländer. Dabei merkten wir schnell: Fußgänger haben es in dieser fahrradfreundlichen Stadt nicht immer leicht! Trotzdem war es eine lustige Erfahrung, sich auf diese Weise fortzubewegen und das Alltagsleben der Amsterdamer hautnah zu erleben.
HAS Green Academy in s-Hertogenbosch
Ein besonderer Teil unserer Reise war das Treffen mit unserer Partnerschule im Rahmen eines Erasmusprojekts. An zwei Tagen arbeiteten wir gemeinsam in Workshops und verglichen die Landwirtschaft in den Niederlanden und in Österreich. Es war schön zu sehen, wie schnell sprachliche Barrieren abgebaut wurden und echte Gespräche entstanden.
De Scheve Schup ist eine besondere Gärtnerei auf dem Landgut Haanwijk.
Ein Highlight war unser Ausflug zu De Scheve Schup, einer einzigartigen Gärtnerei auf dem idyllischen Landgut Haanwijk. Auch dorthin fuhren wir mit dem Fahrrad und genossen die schöne Landschaft unterwegs. De Scheve Schup ist ein Ort, an dem Mensch, Tier und Pflanze in liebevoller Harmonie zusammenfinden. Besonders beeindruckt hat uns der inklusive Gedanke des Projekts: Jeder Mensch – ob jung oder alt, mit oder ohne Behinderung – kann hier die Natur erleben, im Garten mitarbeiten oder einfach zur Ruhe kommen.
Ein besonders schöner Programmpunkt war das gemeinsame Kochen. Die Zutaten wurden zuerst im Garten gesammelt – das war nicht nur praktisch, sondern auch richtig lustig. Anschließend bereiteten wir in kleinen Gruppen einfache, aber sehr schmackhafte Gerichte zu. Dabei wurde viel gelacht, probiert und diskutiert.
Am Donnerstag unternahmen wir einen Tagesausflug nach Rotterdam. Dort konnten wir im Rahmen einer Hafenrundfahrt den größten Hafen Europas kennenlernen. Die modernen Gebäude, die Weite des Hafens und der maritime Charakter der Stadt bildeten einen spannenden Kontrast zum historischen Amsterdam.
Am Freitag kehrten wir schließlich nach ereignisreichen, lehrreichen und fröhlichen Tagen wieder zurück nach Hause. Mit im Gepäck viele schöne Erinnerungen, neue Freundschaften, gestärkte Sprachkenntnisse und ein vertieftes Verständnis für andere Kulturen und Lebensweisen. Die Reise war ein gelungener Abschluss unserer gemeinsamen Schulzeit und ein Vorgeschmack auf die Welt, die uns nach der Matura offensteht.
Karin Ebner