BM Totschnig an der HBLA Pitzelstätten: Nahversorgung muss in allen Bereichen gewährleistet werden

Regionenminister Norbert Totschnig diskutiert bei der RegionIMpuls-Tour in ganz Österreich mit Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern und relevanten Stakeholdern die Herausforderungen, Chancen und Lösungsansätze zum Wohlergehen in den Regionen, zum Sichern der Angebote der Nahversorgung und des täglichen Bedarfs.

Nach der Auftaktveranstaltung in Tirol, führte Regionenminister Totschnig am 30. Oktober gemeinsam mit LH. Stv. Martin Gruber und dem ersten Präsidenten des Kärntner Gemeindebundes, Günther Vallant, in der HBLA Pitzelstätten die Gesprächsreihe fort.

Regionenminister Norbert Totschnig 

„Jede Region hat mit unterschiedlichen Herausforderungen zu kämpfen. Beispielsweise müssen Nahversorger, schließen, weil sie nicht mehr rentabel sind, Ortskerne müssen neu belebt und die Flächeninanspruchnahme am Ortsrand muss eingedämmt werden. Um dafür Lösungen zu finden, sind innovative Lösungsansätze gefragt, die ich mit meiner RegionIMpuls-Tour anstoßen will.“ 

„Mein Ziel ist es, allen Menschen in ihren Regionen die besten Lebensbedingungen zu bieten. Es geht darum Ideen und Inspiration zu entwickeln, gestalten und zu verwirklichen. Die Bundesregierung bietet zahlreiche Maßnahmen um die Regionen und Gemeinden zu stärken. Ziele werden erreicht durch Zusammenarbeit auf Gemeinde-, Landes- und Bundesebene. Deshalb starte ich gemeinsam mit meinem Ressort - dem BML - eine Regionen-Dialog-Plattform, um Austausch- und Vernetzungsmöglichkeiten zu schaffen. Ich lade alle Interessierten ein, bei der Tour teilzunehmen. Setzen wir gemeinsam Impulse für starke Regionen!“ 

Landeshauptmann Stellvertreter Martin Gruber 

„Die Kärntner Regionen haben viel Potenzial, im ländlichen Raum steckt eine große Kraft, aber es braucht Unterstützung bei der Erhaltung grundlegender Infrastruktur, bei der Umsetzung von Gemeinschaftsinitiativen und bei der Schaffung von Angeboten, die die Lebensqualität vor Ort verbessern. Regionalität und regionale Strukturen sind ein enorm wichtiges Sicherheitsnetz. Wir müssen gemeinsam alles daransetzen, sie zu stärken und sie zu erhalten! Deshalb sieht das erste Kärntner Regionalentwicklungsgesetz z.B. verbindliche Investitionen in alle Kärntner Regionen vor. Bei künftigen Maßnahmen wird es wichtig sein, dass sich die Regionen strategisch auch auf die Koralmbahn vorbereiten, damit überall ein Entwicklungsschub stattfindet, nicht nur entlang der Hochleistungsstrecke.“ 

Gemeindebundpräsident Günther Vallant 

„Unsere gemeinsamen Bemühungen müssen darüber hinausgehen, die Regionen und Gemeinden in Gunstlagen zu stärken. Eine nachhaltige Weiterentwicklung wird nur funktionieren, wenn alle Gemeinden, alle Regionen bei Planungen und Förderungen Berücksichtigung finden. Gute Initiativen müssen vor den Vorhang geholt und innovative Ideen gefördert werden. Damit den Bürgerinnen und Bürger im ländlichen Raum mit ihrer Gemeinde eine stabile Kraft erhalten bleibt und auch künftig öffentliche Investitionen gesetzt werden können, müssen die Gemeinden finanziell adäquat ausgestattet werden.“ 

Chancengleichheit durch Ausbau der Nahversorgung in allen Bereichen 

Die Regionen in Österreich bieten eine sehr hohe Lebensqualität. Aufgrund der vielen Krisen der vergangenen vier Jahre sind sie mit großen Herausforderungen konfrontiert. Ziel des Regionenministeriums ist es, durch Sicherung einer barrierefreien Grundversorgung mit lebensnotwendigen Gütern und Dienstleistungen zu einem verträglichen Preis in angemessener Entfernung, zu möglichst gleichwertigen Lebensverhältnissen in allen Regionen beizutragen. Traditionell ist dies vor allem für die eher ländlich geprägten und damit oft dünner besiedelten Teile Österreichs ein wichtiges und herausforderndes Thema. Es fehlt in einigen Gemeinden an Basisdienstleistung, wie z.B. Nahversorgungsangebote für Lebensmittel, an Supermärkten, an Ärzten, Poststellen sowie Freizeit- und Kultureinrichtungen.  

In der aktuellen Förderperiode des GAP-Strategieplans 2023 wurde in Kärnten die bestehenden sechs LEADER Regionen um eine neue LEADER Region mit der LEADER Region Schwaz und Innsbruck Land erweitert. Damit sind seit dieser Förderperiode erstmals flächendeckend alle 132 Gemeinden im LEADER Programm vertreten. In der kommenden LEADER Periode werden Kärnten LEADER Mittel in der Höhe von 20,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.  

Maßnahmen aus dem BML-Zuständigkeitsbereich für unsere Regionen  

Das Regionenministerium setzt im eigenen Wirkungsbereich dazu eine Reihe von Maßnahmen - im Fokus dabei steht der Bodenschutz, lebendige Ortskerne, Versorgungssicherheit in den Gemeinden und die Zukunftsperspektiven im ländlichen Raum. 

Mit der neuen Regionen-Dialog-Plattform (https://info.bml.gv.at/themen/regionen-raumentwicklung/regionen-dialogplattform-nahversorgung.html) bietet das BML folgende digitale und analoge Angebote – welche laufend ausgebaut werden - zum Thema RegionIMpuls an:  

  • Serviceleistungen (Kontaktpersonen in den Regionen, Handbücher, Expertenwissen, Förderinformationen sowie Best-Practice-Beispiele) in den Bereichen Regionalentwicklung und Regionalpolitik 

  • Österreichweite Austausch- und Vernetzungsmöglichkeiten zu regionalpolitischen Themen  

  • Angebote von Aus- und Weiterbildungen von in Regionen tätigen Personen 

Die Tour RegionIMpuls von Regionenminister Totschnig durch Österreich stellt ein analoges Angebot der Regionen-Dialog-Plattform dar. 

(c) BML

Veröffentlicht am 01.11.2023

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