Der Vormittag begann im NAWI-Zentrum der Schule. Herr Dr. Wagner vom Institut Dr. Wagner Lebensmittel Analytik GmbH führte uns mit viel Fachwissen und Begeisterung in die Grundlagen der sensorischen Analyse ein. Begriffe wie Beliebtheitsverkostung, sensorische Prüfmethoden und Geschmackskomponenten wurden für uns greifbar und verständlich.
Wir lernten, wie man Geschmack systematisch beurteilt, und testeten unsere eigenen Sinne – süß, salzig, sauer, bitter und sogar neutral. Besonders faszinierend war, wie unterschiedlich jede/-r Einzelne Aromen wahrnimmt.
Im Anschluss verkosteten wir fünf verschiedene Joghurtsorten unserer Schule sowie unterschiedliche Vollkornbrotvarianten, bevor wir mit standardisierten Bewertungsbögen den Pitzelstättner Schinkenspeck unter die Lupe nahmen. Der klassische Kärntner Reindling bildete den süßen Abschluss des Vormittags, den wir nach dem „CATA emotional profiling“ beurteilten.
Am Nachmittag ging es in das Institut für Lebensmittelsicherheit, Veterinärmedizin und Umwelt des Landes Kärnten in Klagenfurt. Dort führte uns Mag. Harald Truschner durch die verschiedenen Fachbereiche. Wir erhielten spannende Einblicke in die Arbeit der mikrobiologischen, chemischen und umweltanalytischen Labors – von der Keimbestimmung bis zur Schwermetallanalyse. Es war faszinierend zu sehen, wie viel Technik und Genauigkeit hinter der Lebensmittelsicherheit steckt.
Zum krönenden Abschluss besuchten wir die Kärntner Imkerschule in Pischeldorf. Frau Susanne Linecker-Grausberg führte uns durch die Welt des Honigs. Wir lernten nicht nur die sensorischen Qualitätsmerkmale kennen, sondern durften selbst vier verschiedene Honigsorten verkosten und deren Unterschiede erschmecken.
Ein großes Dankeschön an alle Expertinnen und Experten, die ihr Wissen so engagiert mit uns geteilt haben – und an unsere Frau Prof. Marktl, die diesen lehr- und abwechslungsreichen Tag organisiert und möglich gemacht hat.
Es war ein Tag voller neuer Eindrücke, spannender Erkenntnisse und wertvoller Erfahrungen, den wir sicher nicht so schnell vergessen werden.
Tabea Dobernig, 3AL